Kategorie "Gemeinnützig" auf flattr.com

Let's go and use Flattr instead of PayPal.

Falls es jemand noch nicht kennt: Flattr ist ein sogenannter Micropayment-Dienst.
Das coole an Flattr ist, dass der ganze Entscheidungs- Navigations- und Überweisungsprozess eingeschmolzen wird auf einen simplen Button, genau da, wo uns was gefällt. Man lädt sein Flattr-Konto mit Geld auf und verpulvert das dann mit Klicks auf diesen Button: Flattr this! Button

Bei Flattr entscheidet man sich bei der Anmeldung für einen monatlichen Abonnement-Betrag, den man fortan auf beliebig viele Empfänger aufteilen kann,  indem man z.B. mal hier einen blog-Artikel flattrt und mal da eine App, vielleicht auch einfach mal ein Bild oder nur einen Tweet. Aber eben auch eine soziale Initiative oder ein gutes Tutorium. Am Ende jeden Monats wird der feste Abo-Betrag einfach zu gleichen Teilen auf alle aufgeteilt.

Flattr-Guthaben lässt sich natürlich über möglichst viele Wege aufladen, und dazu gehört -oho- auch PayPal selbst.

PayPal hatte damals mit bequemen Überweisungsbuttons für die Websiten Ihrer Kunden angefangen. Viele kannten es lange nur von ebay. Was viele nicht wissen: Seit 2007 ist PayPal tatsächlich eine "echte" Bank - und gehört echt ebay. Aber PayPal ist immer wieder in Ungnade gefallen: Wegen der Gebühren, wegen des Käuferschutzes, der keiner ist, wegen des Aufkaufs von ebay 2002 (für schlappe 1,5Mrd US$), als offizielle Bank, die keine Rücklagen bildet und in Liechtenstein sitzt, wegen der Sperrung des PayPal-Kontos von Wikileaks, vor allem aber wegen der Verfügbarkeit aller Kundendaten weltweit für alle amerikanischen Geheimdienste. Gründe, Alternativen zu suchen (und zu gründen), gibt es also genug.

Flattr dagegen sitzt in Schweden und Großbritanien. Vom geflattrten Geld landen bei den Empfängern 90%, Flattr nimmt also 10%. Auch nicht ohne. Trotzdem macht Flattr einen anderen, einen besseren Job. Flattr bringt ein neues Bezahlmodell für digitale Leistungen ins Spiel. Eines, das auf Freiwilligkeit beruht und doch viel mehr Leute beglückt als die alten Donate!-Buttons.

Melchior blausand Samstag 27 Oktober 2012 at 5:52 pm | | nicht unerwähnt
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