CardDAV mit Thunderbird
Gute Nachrichten: inverse.ca hat einen SOGo-nightly-24.xpi zum Download gestellt. Damit ist für mich die Ära Thunderbird 17.0.10ESR Geschichte. \o/
Gute Nachrichten: inverse.ca hat einen SOGo-nightly-24.xpi zum Download gestellt. Damit ist für mich die Ära Thunderbird 17.0.10ESR Geschichte. \o/
https://blog.fefe.de/?ts=b25933c5
Wollte mal eben was in die UbuntuForen schreiben. Der "We changed the way Logon works" hat mich schon einige Male genervt und ich ahnte, dass hinter der Abkürzung SSO eine Verschlimmbesserung lauert. Aber für das, was da passiert, muss man das Wort Verschlimmschlimmerung erfinden.
Meine schlimmsten Befürchtungen sind wahr geworden.
Gregor Honsel schreibt auf Technology Review schon vor einem Jahr:
"Ceterum censeo: Störerhaftung ist falsch, weil sie regelmäßig Unschuldige trifft. Störerhaftung ist falsch, weil sie eine Abmahn-Industrie am Leben erhält, die ausgetrocknet gehört. Störerhaftung ist falsch, weil sie einen flächendeckenden freien Netzzugang unterbindet. Störerhaftung ist falsch, weil sie mit zweierlei Maß misst – für kommerzielle Betreiber gelten andere Regeln als für Privatleute."
Das müssen wir ändern, und zwar schnell.
Während Ralf Dahrendorf noch die Anerkennung der Vernunft als Grundlage jeder Theorie und Praxis voraussetzt, versuche ich mich im Verständnis der normativen Kraft der Unvernunft, auf deren Fürsprecher Pavel Mayer mich ein Beitrag von Fledi vom 3.10.2013 aufmerksam macht. Unter "Doppelt so überflüssig wie die FDP" heisst es dort:
"Der aufgeklärte und rationale Wähler ist aber eine Illusion, wenn auch eine Erstrebenswerte. Ihn einfach zu postulieren verkennt die menschliche Natur. Sogenannte „rationale Entscheidungen“ in der Politik sind nichts anderes als auf einer breiteren Informationsbasis getroffene Gefühlsentscheidungen, denen eigene Wertemaßstäbe zu Grunde liegen. Aufklärung ist möglich, aber Politik ist keine Wissenschaft, sondern eine hochemotionale Angelegenheit. Bewusst mit den Gefühlen von Menschen zu spielen ist eigentlich nicht unser Ding, aber das hält die Menschen nicht davon ab, emotional zu reagieren und zu entscheiden. Damit kommen wir nicht gut klar."
Auf der anderen Seite dieser Abwägung steht also schon bei ihm das sehr coole und m.E. piratige Bedürfnis, sich nicht solange nach dem Wähler zu verbiegen, bis man die 5%-Hürde oder eine Regierungsbeteiligung geschafft hat.